"Drum immer weg mit ihnen!"
Luthers Sündenfall gegenüber den Juden
Eine Ausstellung zum Leihen
Foto: ImDialog
Eine Ausstellung des evangelischen Arbeitskreises für das christlich-jüdische Gespräch in Hessen und Nassau
Foto: ImDialog
Eines der Themenjahre der Luther-Dekade bis zum Jahr 2017 lautet „Reformation und Toleranz“. „Glaube und Gewissen sind grundsätzlich frei, so die Auffassung der Reformatoren.
Luthers Forderung nach gewaltloser Auseinandersetzung wurde jedoch nicht immer befolgt. Und auch seine eigene Toleranz hatte Grenzen, die weit enger waren, als Menschenrechte oder Grundgesetz sie später zogen.“
(Geschäftsstelle der EKD zur Luther-Dekade)
Die Ausstellung zeigt Luthers ambivalente, intolerante, ja aggressive Haltung gegenüber dem Judentum seiner Zeit. Auch wird die kirchenhistorische Vorgeschichte und die Rezeption des lutherischen Antijudaismus im Dritten Reich aufgezeigt und die Frage „Was bleibt zu tun?“ wird gestellt.
Die Ausstellung umfasst 12 Rollups im Format 85 mal 215 Zentimeter. Sie können freistehend aufgestellt werden. Themen auf den Rollups:
1) Bekehrungshoffnung Unbezweifelbarkeit der Schrift
2) Judensau
3) Sieben Ratschläge
4) Josel von Rosheim
5) „Die Juden sind unser Unglück“
6) Kirchliche Maßnahmen lange vor Luther
7) Nachwirkungen
8) stolze Kirche und blinde Synagoge
9) Was bleibt zu tun?
Die Ausstellung kann im Internet unter www.luther.imdialog.org eingesehen werden. Dort stehen auch Begleitmaterialien zum Download bereit. Zur Vor- und Nachbereitung können die Texte auf den Ausstellungstafeln im Online-Shop www.imdialog-shop.org erworben werden. Die Leihkosten für vier Wochen betragen € 100 zuzüglich Versandkosten. Gegebenenfalls können ReferentInnen vermittelt werden.